Hier kommt jetzt mal mal eine oberbayerische Erfindung. Auf kleineren und größeren Fesivitäten im Erdinger Raum wird diese leckere Torte – meist von Landfrauen gebacken – immer wieder angeboten.
Das Rezept dafür habe ich schon viele Jahre. Auf
einem alten Kneipenzettel stehen die Zutaten. Nur die Zutaten.
Immer mal
wieder ist mir der inzwischen vergilbte Zettel in die Hände
gefallen, aber so richtig herrangetraut habe ich mich dann doch nicht.
Von einer lieben Freundin habe ich vor einer Weile nun auch die
Rezeptbeschreibung erhalten und mich in dieser Woche in das Projekt
Hinterberger Haustorte gestürzt.
Das Gute an dem Rezept ist, daß man die Böden 2 Tage vorher backen kann. Einen Tag vor dem Verzehr wird sie mit Sahne gefüllt damit sie gut durchziehen kann.
Der Teig ist ein Eischwerteig und
die einzelnen Böden sollten in einer Pfanne, dünn mit Biskin ausgestrichen, im Backofen gebacken
werden. Da ich mir nicht sicher war ob der Pfannengriff die 220 Grad
überlebt, habe ich die Böden in meinem Lumara-Backring auf Backfolie
gebacken.
Die Hinterberger ist einfach ein Traum von einer Torte.
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen
8 Eier abwiegen (in meinem Fall 400 g)
gleiche Menge Zucker
2/3 Mehl vom Gewicht der Eier ausgehend (in meinem Fall 270 g)
2 gestr. TL Backpulver
1 EL Vanillezucker
in den Mixtopf wiegen und 40 Sekunden/Stufe 4 miteinander verrühren oder ohne TM in der Küchenmaschine zu einer gleichmäßigen Masse rühren.
Je nach Größe 5-8 dünne Böden in 10 Minuten auf der untersten Schiene herausbacken.
Einzeln auskühlen lassen und auf einem Stapel in Frischhaltefolie gewickelt bis zum Füllen aufbewahren.
Je nach Größe 2-3 Becher Sahne steif schlagen, alle Böden damit bestreichen und zusammensetzen. Wer mag, kann auch den Rand dünn mit Sahne einstreichen.
100 g Vollmilch-Callets (wer keine Challets hat nimmt eine Tafel Vollmilchschokolade) auf dem Herd in
70 g Sahne auflösen, etwas abkühlen lassen, über die fertige Torte verteilen und gut gekühlt (am besten über Nacht) ziehen lassen.